Mit der neuen Ausrichtung der Strategie des Forums Schwarzbubenland sollen die Schwarzbuben Gemeinden gestärkt und die regionale Zusammenarbeit auch auf Verwaltungsebene gefördert werden. Eine Umfrage bei den Gemeinden gibt Aufschluss über die zukünftigen Entwicklungen.
Die Einwohnergemeinden werden mit wachsenden Anforderungen im Kommunalwesen konfrontiert. Die immer komplexeren und umfangreicheren Aufgaben fordern Gemeinderäte und Verwaltungen zunehmend. Insbesondere kleinere Gemeinden sind davon stark betroffen. Die Gründe sind vielfältig. Der finanzielle Druck, fehlendes Fachpersonal und ein Milizsystem, das an seine Grenze kommt.
In den letzten Jahren hat die Zusammenarbeit eine grosse Bedeutung erhalten. Um den genauen Bedarf im Bereich Zusammenarbeit bei seinen Mitgliedergemeinden auszuloten, wurde eine Umfrage bei allen 23 Dornecker und Thiersteiner Gemeinden lanciert. Die Resultate sprechen eine klare Sprache: Die Umfrage zeigt repräsentativ, dass der Druck für konkrete Zusammenarbeiten noch zu wenig hoch ist. Die Bereitschaft respektive der Drang für die Zusammenlegung von Verwaltungseinheiten in den Gemeinden ist noch nicht mehrheitsfähig. Dennoch hat die Umfrage gezeigt, dass sich die Gemeinden die Zusammenarbeit in den Bereichen Bauwesen und Informatik vorstellen können.
Die Eigenständigkeit der Schwarzbubengemeinden erachten deren Gemeinderäte sowohl für die Verwaltungstätigkeiten wie auch für die politischen Behörden als überaus wichtig. Speziell kleinere Gemeinden zögern aber mit konkreten und vorwiegend freiwilligen Zusammenarbeitsbemühungen. Die Gefahr in grösseren Einheiten unterzugehen und so die eigene Identität zu verlieren, scheint ein bestimmendes Motiv zu sein.
Der Vorstand des Forums wird das Thema der Zusammenarbeit auf Verwaltungsebene weiter beobachten.