Goetheanum Modell
Heute kennt man das Goetheanum in Dornach, Solothurn, als monumentales Gebäude aus Sichtbeton. Das erste Goetheanum war bis zum Brand in der Silvesternacht 1922/23 ein Doppelkuppelbau aus verschiedenen Hölzern mit einem Betonsockel. Neu kann es als Modell-Nachbau im Verhältnis 1:20 im Südsaal der Schreinerei am Goetheanum besichtigt werden.
Standen bislang ausschliesslich Fotos und wenige überlieferte Originalstücke zur Verfügung, erlaubt das Modell ein eindrückliches dreidimensionales Erlebnis vom ersten Goetheanum. Rudolf Feuerstack hatte es mit Helferinnen und Helfern von 1994 an während 27 Jahren nicht nur detailreich, sondern auch materialgetreu nachgebaut – im Massstab 1:20.
Eine Besonderheit dabei ist, dass man über einen unteren Einstieg ein Raumerlebnis von der Doppelkuppelhalle haben kann. Dazu gehören die Säulen mit ihren unterschiedlichen, aufeinander Bezug nehmenden Formen und die Fresken in beiden Kuppeln. Auch sind das grosse Rednerpult im Osten und die Orgel im Westen zu sehen.
Wer mehr über die Entstehungsgeschichte des ersten Goetheanum, seine Materialien und ihre Bearbeitung sowie über das gestaltbildende Prinzip der Metamorphose erfahren möchte, findet im Ausstellungsraum weitere Informationen und kann an einem Stück Holz eine der Bearbeitungstechniken ertasten.
Text und Fotos: Sebastian Jüngel
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