Schlachtdenkmal Dornach
Fotos: Sebastian Jüngel
Woher kommen die Schädel? Haben Sie es gewusst?
Am 22. Juli 1499 fiel eine wegweisende Entscheidung im Schwabenkrieg zwischen dem Völkischen Bund und den Eidgenossen. Letztere – genauer: das Heer aus Berner, Zürcher, Luzerner, Zuger und Solothurner Truppen – entschieden den Kampf für sich. Im Zentrum der Schlacht stand das Schloss Dorneck.
Es muss ein Massaker gewesen sein, wie die Überreste der Gefallenen mit deutlichen Spuren von Waffeneinsatz zeigen. Diesem Ereignis wird mit dem Schlachtdenkmal am Kloster Dornach gedacht. Das 22 Meter breite Relief von Jakob Probst (1880–1966) wurde 1949 eingeweiht. Rechts davon sind einige der Schädel ausgestellt.
Das Denkmal nahe der Birs ist dabei gemäss der Gemeinde Dornach (Link)nicht das erste. Bereits um 1500 wurde „mit der (ersten) Kapelle Maria Magdalena in Dornachbrugg“ der Schlacht gedacht, und erst 1899 war ein Denkmal von Paul Reber vor der Klosterkirche errichtet worden. Dieses wich dem jetzigen Relief. Es bildet eine Klammer zur Ruine Dorneck, die 1499 belagert worden war.
Mit dem Frieden von Basel noch im selben Jahr, am 22. September 1499, wurde der Schwabenkrieg beendet.
Sebastian Jüngel
Artikel „Nach geschlagener Schlacht“ von Marco A. R. Leutenegger aus dem Jahrbuch für solothurnische Geschichte Nr. 72 (1999)
[…] Wissenschaftlers. Ein Schwerpunkt liegt denn auch auf der Schlacht zur Dornach am 22. Juli 1499 (Schlachtdenkmal Dornach; Film «Dornach 1499″). Zu sehen sind Originalwaffen, insbesondere Langlanzen, eine […]