Bericht aus dem Wochenblatt von Thomas Immoos
Die Neumetall AG besteht seit gut fünf Jahren. Sie begrüsste vor einigen Tagen Mitglieder des Forums Schwarzbubenland zu einer Führung.
Regelmässig tagt die Arbeitsgruppe Wirtschaft des Forums Schwarzbubenland bei einem anderen Wirtschaftsunternehmen. Diesmal besuchte man den Betrieb Neumetall AG in Erschwil. Dort begrüsste sie Firmeninhaber Jörg Meier, der die Gäste durch die geräumigen Produktionshallen führte und Fragen der interessierten Besuchergruppe beantwortete. Unter ihnen war Kantonsrätin Sibylle Jeker, die Präsidentin des Forums, sowie Kantonsrat Mark Winkler.
Jörg Meier ist studierter Ingenieur ETH, Fachgebebiet Elektrotechnik und Elektronik. Seine beruflichen Wege haben zu Hamilton im Bündnerland und zur Aluminium Laufen in Liesberg geführt. Vor gut sechs Jahren hat Meier sich selbstständig gemacht, als er die Firma Neuschwander AG übernahm und sich in deren Gebäuden einmietete. Die Firma Neumetall AG bearbeitet eine Vielzahl von Metallen und Kunststoffen diverser Grössen. Dazu gehören Fräsen, Drehen, Bohren. Mit Laserschneidegeräten können sowohl Einzelteile als auch Serien gefertigt werden. Zu den Kunden gehören weiterverarbeitende Betriebe und Grossfirmen aus dem In- und Ausland. Produziert werden beispielsweise Teile für Diesel-Gasmotoren.
In der Firma arbeiten Ehefrau Brigitte und die beiden Söhne Benjamin und Matthias mit — beide ebenfalls Ingenieure. Insgesamt beschäftigt die Neumetall AG zehn Personen. «Der Fachkräftemangel macht auch mir Sorgen», sagte Jörg Meier. Besonders kleinere und mittlere Betriebe hätten Mühe, geeignetes Personal zu bekommen.
Im Betrieb stehen neben alten, seit Jahrzehnten bewährten Maschinen, Drehbänken und Kurbeln auch modernste Gerätschaften, darunter auch ein Schweissroboter und ein Laserschneider. Damit liessen sich die Kapazität steigern und die Flexibilität verbessern. Das Unternehmen sei gut unterwegs. Nach einem schwierigen Start stieg der Umsatz im letzten Jahr sogar um 70 Prozent, führte Jörg Meier aus.
Wichtig ist, wie Mark Winkler betonte, dass bei Generationenwechseln oder Geschäftsaufgaben eine gute Information dafür sorge, dass andere Betriebe allenfalls die Angestellten übernehmen könnten. Auch Maschinen und Werkzeuge könnten so an andere Betriebe weitergegeben werden. Die KMU-Vertreter an dieser Führung regten unisono an, dass die kantonale Wirtschaftsförderung als Anlaufstelle für solche Informationen dienen und diese Informationen an potenziell Interessierte weitergeben könne. Nach der Führung traf sich die Arbeitsgruppe im Büro der Firma zu einer Sitzung, um aktuelle Fragen zu beraten.