Bereits zum fünften Mal hat die BAK Economics AG im Auftrag der Regio Basiliensis den Arbeitsmarkt am Oberrhein analysiert. Die aktuelle Publikation liefert Zahlen und Fakten zum regionalen grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt. Im Fokus stehen dieses Jahr das Bevölkerungswachstum, die Beschäftigungsentwicklung und der Fachkräftemangel.
Die Studie zeigt, dass sich der trinationale Arbeitsmarkt am Oberrhein durch eine hohe grenzüberschreitende Durchlässigkeit auszeichnet. Die Grenzgängerinnen und Grenzgänger sind für die Nordwestschweiz in vielen ihrer Schlüsselindustrien zentral und mildern den Fachkräftemangel ab. Jede oder jeder zehnte Beschäftigte in der Nordwestschweiz kommt 2023 aus dem benachbarten Ausland. In der Chemie- und Pharmabranche ist es jede oder jeder Vierte und in den wissensintensiven Dienstleistungen sogar jede oder jeder Dritte. Im Gegensatz dazu arbeiten weniger als 1 % der Grenzgängerinnen und Grenzgänger im öffentlichen Sektor. In den Kantonen Aargau, Basel-Landschaft und Basel-Stadt rekrutiert sich die Mehrzahl der Grenzgängerinnen und Grenzgänger aus den direkt angrenzenden französischen und deutschen Regionen des Oberrheins. Im Kanton Jura stammen die meisten dieser Arbeitskräfte aus Frankreich, vorwiegend von ausserhalb der Region Oberrhein. Besonders für die beiden Basler Kantone und den Kanton Jura spielen Grenzgängerinnen und Grenzgänger eine zentrale Rolle. In den meisten Branchen machen sie mehr als 10 % der Beschäftigten aus. Dies gilt vor allem für die Chemie- und Pharmaindustrie, die Metall-, Elektro- und Maschinenbauindustrie, die Konsumgüterindustrie, den Informations- und Kommunikationstechnologiesektor (ICT) sowie die wissensintensive Dienstleistungsbranche.
Relevante Massnahmen, um den Fachkräftemangel auszugleichen sind Aus- und Weiterbildungsangebote, insbesondere auch für junge Menschen, und eine grenzüberschreitende und internationale Förderung der Arbeits- und Bildungsmobilität. Auch muss die Attraktivität des Standorts mit seinen unterschiedlichen Stärken in den Teilgebieten und seiner hohen Lebensqualität sichtbar gemacht und gefördert werden.
Den Bericht können Sie hier lesen. Für ein gedrucktes Exemplar melden Sie sich bei info@regbas.ch.
Quelle
www.regbas.ch.
Mit der Regio Basiliensis verbindet das Forum Schwarzbubenland eine gegenseitige Mitgliedschaft wie auch die gemeinsame Mitgliedschaft beim Trinationalen Eurodistrict Basel TEB.