Meltingen
Der historische Wallfahrtsort Meltingen liegt im solothurnischen Schwarzbubenland (Bezirk Thierstein) am oberen Ende des Chaltbrunnentals. Das Dorf ist eingeschlossen von Bergen und Hügeln – abseits der Hauptverkehrsstrasse – und bietet viele Wandermöglichkeiten. Der Dorfname Meltingen dürfte von Alemannen stammen, die im 4./5. Jahrhundert in unsere Gegend siedelten. Urkundlich tritt der Name Meltingen erst im Jahre 1375 auf. Aus viel früherer Zeit, vermutlich aus der Megalithenkultur, stammt ein im Jahr 1990 gefundener Schalenstein. Der Kantonsarchäologe bestätigte den Fund als „zweifellos frühesten Beweis von kulturell schaffenden Menschen von Meltingen“. Für den mittelgrossen, unscheinbaren Stein, der auf der flachen Oberseite fünf künstliche Schalen von zehn bis fünfzehn Zentimetern Durchmesser und einer Tiefe von vier bis neuen Zentimetern aufweist, liess sich in einer Rabatte beim Gemeindehaus einen sicheren Standort finden.
Dorfbeinamen: Bohne
Fläche: 578 ha
Höhe: 595 m ü. M.